Wildtierfotografie Ausrüstung
Feldhase
Tiere fotografieren
Viele einheimische Tiere sind sehr scheu geworden, weil immer mehr Menschen in den Lebensraum der Tiere durch Freizeitaktivitäten eindringen – das gilt auch für die Wildtierfotografie, so dass jeder darüber nachdenken sollte, wie oft und auf auf welche Art und Weise er dieses Hobby ausübt. Wenn man es richtig macht, wird das Wild nicht weiter beunruhigt. Man sollte sich möglichst direkt auf Wegen bewegen und falls man tiefer in ein Revier hinein geht, sollte man dies mit dem örtlichen Jäger abstimmen – das Amt weiß, wer dies ist.
Tarnung aufbauen
Die Wildtierfotografie ist nicht einfach und benötigt eine spezielle Ausrüstung und ein vorsichtiges Vorgehen. Da Wildtiere viel besser sehen und hören können als der Mensch (ok, der Maulwurf nicht), kann man nicht einfach auf die Tiere zugehen und sie fotografieren – sie werden flüchten. Viele Tiere haben eine hohe Fluchtdistanz, so dass sich Fotos nicht lohnen würden. Der einfache Weg dazu ist ein Versteck, in dem man sich ruhig verhält und aus dem man heraus die Bilder machen kann. Was hilft dabei? Die folgende Tipps solltet ihr beherzigen:
- eine Tarnung aufbauen – ihr dürft nicht gesehen werden
- sehr leiste sein – absolut keine Geräusche machen
- leise Kamera verwenden – z. B. Sony-Kameras, die können lautlos fotografieren
- keine Duftstoffe verwenden – kein Parfüm, geruchlose Deos
- Objektive und Ausrüstung tarnen – weiße Teleobjektive sind weithin sichtbar
- frühzeitig den Tarnplatz einnehmen
- auf Wildwechsel achten – davon entfernt halten
- nicht in der Nähe von Schwarzwildlagern einen Platz aussuchen – gefährlich
- die einheimischen Wildarten vorher genauer kennen lernen
- mit dem örtlichen Jäger sprechen – oft ist er zugänglich dafür
Das Video
Je nach Tierart wird die Ausrüstung etwas schwanken. Die hier vorgestellte Ausrüstung ist vor allem für Bodentiere gedacht. Bei der Vogelfotografie benötigt man noch eine andere Ausrüstung. Ich habe ein Video auf meinem YT-Kanal für dieses Thema hochgeladen:
Hier das Video auf meinem Youtube-Kanal
Die Ausrüstung
Die Ausrüstung sollte möglichst leicht sein, damit man auch längere Strecken zu Fuß zurücklegen kann. Nicht vergessen, dass es draußen auch Mücken und Sonne gibt, also entsprechenden Schutz einpacken. Wer längere Zeit unterwegs ist, sollte an Wetterumschwünge denke und daran, dass man auch essen und trinken muss.
diese komplette Ausrüstung muss in den Rucksack
Hier meine persönliche Ausrüstung für kleinere Touren (die Links führen zu Amazon, wenn nicht anders angegeben:
- Body Sony Alpha 9 oder Sony Alpha 7R III
- 2 Ersatzakkus NP-FZ100
- 2 Ersatz-Karten 64 Gb (die schnellen)
- Objektiv Sony FE 4.5-5.6/100-400 GM mit Gegenlichtblende
- Telekonverter 2-fach SEL-TC20
- Tarnplane
- Camo-Tarp Hammoks
- Heringe-Set
- Tarp-Stange
- mein Multitool
- Suunto-Kompass, wie Recta
- mein Benchmade Nakamura – da gibt es einen extra Beitrag hier
- Tarnband Objektiv
- die Surefire Backup Lampe
- Lampe BW Streamlight (auf die rote LED achten)
- Blasebalg Giotto
- meine helle Lupine Neo – da gibt es hier einen extra Beitrag
- Essen und Getränke
- Jacke, außen
- Stativ Gitzo G1228
- Kleinkram
- Sani-Pack
- mein Böker EDC (ist nirgendwo zu bekommen)
die kleineren Sachen, teilweise aus dem EDC-Pack
Zusätzlich habe ich zum filmen folgendes mit (also nicht immer):
- Funkstrecke Sony UWP-D11 mit Lavaliermikro für Videoaufnahmen
- 2 x 4 Mignonakkus
- Drohne DJI Mavic Air mit Controller
- 3 Akkus für die Drohne
- 2. Stativ Gitzo
- Cosyspeed-Tasche
- Sony A7R III mit dem Sony SEL-1635GM G Master
Um das Objektiv zu tarnen, gibt s spezielle Tarnbänder, die sich wieder leicht ablösen lassen und mehrfach verwendbar sind. Vorher unbedingt testen, denn es gibt Bänder, die hinterlassen Rückstände – das kommt zusätzlich auf den Untergrund an, also das Objektivmaterial.
Der Rucksack
Ein rundum gelungener Fotorucksack für Outdoor-Begeisterte, der vielfältige Einsatzmöglichkeiten bietet. Die Qualität ist gut und die Ausrüstung gut geschützt. Ich habe viel Freude an diesem Rucksack. Ich habe den Rucksack bei Calumetphoto in Berlin gekauft. Den Rucksack habe ich in einem extra Beitrag beschrieben:
Fazit
Wildtierfotografie macht Spaß und ist sehr spannend und entspannend zugleich. Es ist nicht immer einfach schöne Bilder zu bekommen – das Wild richtet sich nicht nach uns und manchmal muss man auch mal ohne Bilder nach Hause gehen. Der Aufenthalt in der Natur macht dies aber wieder wett.
Hinweis:
In diesem Beitrag werden interne und externe Links verwendet. Interne Links führen auf meine eigene Website und sind nicht näher gekennzeichnet. Externe Links zu Amazon sind mit einem zusätzliche Hinweis gekennzeichnet. Wer Produkte über diese Links bei Amazon erwirbt zahlt nicht mehr aber ein kleiner Teil des Erlöses kommt mir zugute. Vielen Dank für die Nutzung!
Links zu Amazon auf dieser Seite:
Cosyspeed Camslinger Outdoor Kameratasche mit Hüftgürtel
Funkstrecke Sony UWP-D11
Sony SEL-1635GM G Master Blende 2.8
Akkus NP-FZ100
Ersatz-Karten 64 Gb (die schnellen)
Objektiv Sony FE 4.5-5.6/100-400 GM mit Gegenlichtblende
Telekonverter 2-fach SEL-TC20
Camo-Tarp Hammoks
Suunto-Kompass, wie Recta
Tarnband Objektiv
Surefire Backup Lampe
Lampe BW Streamlight (auf die rote LED achten)
Moin,
das Menü der A9 wurde sehr gut erklärt, DANKE. Für die Wildtierfotografie benutze ich das neue Sigma 150-600 MM Sport. Beim Sony 100-400mm fehlte es mir oft an Reichweite.