Schuppentür bauen

einfache Schuppentür bzw. Nottür selbst bauen

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Für Unterstände, Holzschuppen (Anleitungen: Holzlager 1, Holzlager 2, Holzport) oder einfache Gartenhäuser braucht man auch Türen – mit ein paar Materialien lassen sich diese Türen einfach selber bauen.  Auch in bestimmten Situationen muss man mal eine Nottür bauen können, sei es um eine Lieferzeit zu überbrücken oder weil etwas zu Bruch gegangen ist. Türen fallen aus den Angeln, werden durch Sturm beschädigt und auch Fenster können zerbrechen. Da ist man gut beraten, wenn man den Schaden schnell beheben kann und dafür eignet sich eine Nottür oder ein Notfenster eben sehr gut.

 

Hinweis:

In diesem Beitrag werden interne und externe Links verwendet. Interne Links führen auf meine eigene Website und sind nicht näher gekennzeichnet. Externe Links zu Amazon sind mit einem zusätzliche Hinweis gekennzeichnet. Wer Produkte über diese Links bei Amazon erwirbt zahlt nicht mehr aber ein kleiner Teil des Erlöses kommt mir zugute. Vielen Dank für die Nutzung!

 

Material und Werkzeug

 

Bei den Sägen wird nur eine Handsäge benötigt. Ich empfehle die preiswerte Japanische Zugsäge (Amazon).

 

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Bauanleitung

Da ich sowieso gerade eine Schuppentür für mein Holzlager bauen wollte, habe ich die Kamera dazu genommen und zeige kurz die notwendigen Schritte. Ich benutze zwar sonst Elektrogeräte aber ein Handbohrer, Hammer und ein Fuchsschwanz oder besser eine Zugsäge reichen völlig aus. Also ist stromlos arbeiten problemlos möglich. Zur Not geht auch eine Kettensäge.

Ein paar Bretter sind nötig – ich habe z.B. ganz preiswerte Schalbretter aus dem Baumarkt genommen.
Die schlechten Seiten (Rinde-Kanten) kommen dann einfach nach innen oder man sucht die besten Bretter heraus.

 

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Bretter mit Rindenkanten nach innen oder aussortieren

 

Die Bretter vorher grob in der Länge absägen (Zimmermannssäge – Japanische Zugsäge) und gut Überstand lassen, da die Türlänge nachher komplett gesägt wird. Einfach nebeneinander legen und halbwegs rechtwinklig zusammenschieben. An einer Seite ein Querbrett aufnageln oder schrauben (oder eine Ausklinkung schneiden – siehe weiter unten).

 

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Querbrett mit jeweils einer Schraube pro Brett befestigen (Festool Akku-Schlagschrauber PDC 18/4)

 

An der anderen Seite ebenfalls ein Querbrett anbringen und dann eine Querlatte über die gesamte Länge schräg anbringen, so dass ein Z entsteht. Falls vorher schon die Seite feststeht, an die die Scharniere dran sollen, muss das Z richtig angeordnet werden. Die Querlatte muss von unten nach oben weg zeigen, also unten dicht am Scharnier und oben weit weg vom Scharnier, sonst wird sich die Tür später verziehen und schräg hängen.

 

Ein verzahntes Z ist weiter unten beschrieben!

 

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die Z-Bretter jeweils mit einer Schraube pro Brett befestigen

 

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das Z ist innen und links würden jetzt die Scharniere dran kommen.

 

Nun müssen die obere und untere Kante gleichmäßig abgesägt werden. Hier wieder auf rechte Winkel achten, sonst passt die Tür nicht in den Rahmen. Ich benutze meine Festool Tauchsäge TS 55 aber das geht auch mit dem Fuchsschwanz. Ich benutze eine Japanische Zugsäge (Amazon), die ist bedeutend effektiver.

 

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Tür ablängen

 

Einfache Scharniere (sog. Werfgehänge (Amazon)) aus dem Baumarkt nehmen oder auch selbst bauen. Das ist einfacher als gedacht und das zeige ich evtl. ein anderes Mal. Die Scharniere werden mit kleinen Schrauben fixiert und mit einem Bolzen und einer großen Schraube in Endlage festgeschraubt. Trennbare Scharniere mit Ladenband (Amazon) sind besser, dann ist die Tür zum einhängen. Beim Einbau die Tür etwas schräg einbauen, da sie sich in den ersten Tagen noch setzt (max. 1cm).

 

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Scharnier angesetzt (Kreuzgehänge Amazon)

 

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Tür ist drin – fehlt nur noch ein Riegel

 

Den Riegel (z.B. Schlossriegel) habe ich aus einem Stück Flacheisen (V2A) zusammen geschweißt und angeschraubt. Für den Holzschuppen reicht das natürlich. Zwei Löcher bohren und schon kann man ein Schloss anbringen, wenn man den Riegel mit Schlossschrauben anbringt. Ansonsten einfach fertig kaufen.

 

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selbst gebauter Riegel

 

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Hinter dem Drehpunkt des Riegels eine Verstärkung aus Holz anbringen, damit das eine Brett nicht zu sehr belastet wird. Die Verstärkung sollte quer über drei Bretter gehen.

 

Tipp: Die Abstützung des Z sollte auch formschlüssig nach der folgenden Skizze erfolgen. Dabei sollte die Abstützung ca. 1/6 der Brettstärke in das obere Querbrett hinein reichen. Die Ausklinkung ca. auf der Winkelhalbierenden zwischen Querbrett und Stütze anbringen.

 

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Hier die Anleitung für die Ausklinkung:

Zuerst beide Querbretter auf Länge schneiden und auflegen (nicht festschrauben). Anschließend das Diagonalbrett ungefähr auf Länge schneiden und ebenfalls oben auflegen (ca. 5cm vom Rand enfernt – siehe die 5 im Bild). Dann den Winkel zwischen Querbrett und Diagonalbrett halbieren und anzeichen. Die Breite das Brettes muss ebenfalls auf dem Querbrett abgetragen werden, damit man weiß, wo man zum Sägen ansetzen muss.

 

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angezeichnet

 

Das Querbrett nun am besten mit einer Japanische Zugsäge aussägen und dann auf das Diagonalbrett legen, um die Schnittkanten zu übertragen.

 

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Schnittkante übertragen

 

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das Diagonalbrett ebenfalls aussägen (unten genauso verfahren)

 

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Passung ist hergestellt

 

Wenn beide Seiten gesägt sind, dann alles ausrichten und erst ein Querbrett, dann das andere Querbrett und anschließend das Diagonalbrett verschrauben (nur eine Schraube pro Langsbrett).

 

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fertig verschraubt

 

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hier zwei Flügel einer weiteren Schuppentür nach dem gleichen Muster (Ladenband Amazon)

 

Viel Spaß beim Nachbasteln!
Vielleicht gibt es noch Tipps zur Verbesserung. Bin ja kein Tischler 😉

 

Amazon-Links auf dieser Seite:

Schrauben aus Edelstahl

Scharniere mit Ladenband

Werfgehänge

Ladenband hell verzinkt

Kreuzgehänge

Schlossriegel

Festool Akku-Schlagschrauber PDC 18/4

Zimmermannssäge – Japanische Zugsäge

Tajima Zugsäge

Fuchsschwanz

Festool Tauchsäge TS 55

 

53 Antworten

  1. Jennifer Lantzsch sagt:

    Hallo!
    Danke für die Anleitung 🙂

    Ich möchte eine 2-flügelige Eingangstür für unser Weinpresshaus (komme aus Österreich, Weinviertel; 10 m Kellerröhre, mit einem 40 qm Presshaus, feuchter als in „normalen“ Räumen) bauen.
    Ich bin absoluter Neuling, aber mit dieser Anleitung traue ich es mir zu.

    2 Fragen:
    – Welches Holz nehme ich am besten (da Feuchtigkeit ein Thema ist?) Meine Überlegung: Eiche oder Akazie. Oder gibt es eine kostengünstigere Alternative?
    – Ich habe vor die Tür „3-lagig“ zu bauen: Mittelschicht mit senkrechten Latten, Innenseite mit dem „Z“ und Außen eine „Schönseite“ mit einem Rahmen und waagrechten Brettern, damit es etwas schöner aussieht. Kann ich das so machen oder muss noch etwas beachten?

    Bin für alle Tipps und Tricks dankbar.

    Liebe Grüße

  2. Elisabeth sagt:

    Die selbstgebaute Schuppentür sieht wirklich robust und funktional aus, und deine Anleitung ist äußerst hilfreich für DIY-Enthusiasten. Die Verwendung von preiswerten Schalbrettern aus dem Baumarkt und die Betonung auf stromloses Arbeiten machen den Bau zugänglich. Deine Erfahrungen beim Einbau von Scharnieren und dem selbstgebauten Riegel bieten zusätzliche Einblicke. Wenn jedoch jemand aus Platzmangel oder anderen Gründen eine Türöffnung schneiden lassen möchte, könnten diese praktischen Tipps immer noch bei der weiteren Gestaltung und Installation der Tür nützlich sein.

  3. Danke für den Tipp, wie man es vorbeugen kann, dass sich die Tür später verzieht. Für meinen Eingangsbereich, habe ich vor, mir eine individuelle Haustür anfertigen zu lassen. Hoffentlich finde ich bis zum Ende dieser Woche auch einen Profi dafür.

  4. Jan Dijkstra sagt:

    Ich frage mich, ob die japanische Qualität der Sägen besser ist. Für meine Hütte muss eine neue Tür nach Maß her. Dafür werde ich direkt einen Tischler für Fenster und Türen beauftragen.

    • vesab sagt:

      Moin, die Qualität wird besser sein. Ob das ausschlaggebend ist, kann ich dir nicht sagen. Manchmal reichen ja auch einfachere Sägen. Grüße Tom

  5. Sophie sagt:

    Super, deine Beschreibung war eine spitzen Hilfe. Mein Doppeltor ist gerade fertig geworden und alles passt zusammen.
    Vielen Dank!!
    Sophie

  6. Stefan Müller sagt:

    Hallo zusammen,
    ich finde die Anleitung auch sehr klasse und versuche das Z mit Ausklinkung nachzubauen…
    Außer der Stabilität sollten die Längs-Bretter m.e. immer senkrecht verbaut werden.
    Auf waagerechten Brettern würde das Regenwasser länger stehen bleiben und die Tür schneller verrotten.
    Ich verwende Douglaisien-Universalbretter (95x19mm, die mit den Rillen).
    Mit z.b. Terrassenöl behandelt sollte das Jahrzente halten…
    Grüße, Stefan aus Witten

  7. Mark sagt:

    Tolle Anleitung! Ich habe inzwischen eine Tür auch so ähnlich gebaut aber mit 3 Querbrettern und dementsprechend 2 Schrägen für Stabilität. Nun muss ich 3 Kreuzgehänge anschaffen, aber ich finde immer unterschiedliche Aussagen, welche Bandlänge benötigt wird. Woanders auf deutschen Projektseiten sehe ich oft, dass die Bandlänge immer ca. 60% der Türbreite betragen muss. Auf englisch-sprachigen DIY-Seiten gibt es aber oft die Formel „Ein Drittel der Türbreite + ein Zoll pro Fuß der Türhöhe“. Ganz schon unterschiedlich! Ich sehe, dass du dich auch für verhältnismäßig kurze Bänder entschieden hast. Wie hast du die Bandlänge deiner Kreuzgehänge bestimmt? Da meine Tür mit kaum Dachüberstand auskommen muss, habe ich gedacht, Kreuzgehänge aus Edelstahl wären wahrscheinlich trotz des hohen Preises empfehlenswert (sehen auch besonders schick aus). Hier macht aber die Bandlänge – auch weil 3x benötigt – einen großen Kostenunterschied. Deshalb will ich es nicht unnötig übertreiben. Oder ist Edelstahl auch schon übertrieben? Übrigens ist meine Tür ca. 114 cm x 209 cm. Für jeden Ratschlag wäre ich sehr dankbar!

    • vesab sagt:

      Moin, Edelstahl ist gut und die Bandlänge hängt von der Stabilität des Querbrettes ab. Ist es stabil, kann die Bandlänge kürzer sein. Grüße Tom

  8. Sven sagt:

    Moin Vesab,

    ich bin gerade auf Deine Anleitung gestoßen und muss sagen, das sieht richtig gut aus! Ich baue gerade selber eine einfache Gartentür aus Holz, habe aber noch keinen passenden Farbton gefunden – Kannst Du mir sagen welche Lasur Du benutzt hast? Das wäre klasse 🙂

    Viele Grüße
    Sven

  9. Roland sagt:

    Ich habe einen Motorrad Unterstand gebaut. Aufgrund sehr beengter Platzverhältnisse gibt es 2 Eingänge bzw. Ausgänge: die Einfahrt auf der Breitseite und für das Auf- bzw. Absteigen auf der Längsseite. Die Durchlässe sind jeweils 2 m hoch und 1 m bzw. 1,12 m breit. Wenn ich Türen nach dem obigen Muster baue, reicht für diese Größen jeweils eine Türe oder sollten das dann jeweils 2 Flügel sein, damit sich es nicht verzieht?

  10. michael sagt:

    prima Anleitung! vom Schreiner

  11. Philipp sagt:

    Hi… Macht es nicht Sinn, einen Punkt zu haben, wo die Türen bzw die Tür anschlägt und nicht an innen geht? Baue gerade ein Spielhaus für unseren Sohn und will aus Profilholz (12,5 mm) eine Tür bauen. Jetzt habe ich deine Anleitung entdeckt und mich gefragt, ob ich noch senkrecht eine Latte / einen Balken einziehen sollte, wo die Tür dann anschlägt.
    Gehen ansonsten nicht die Bänder recht schnell kaputt, wenn die Tür quasi ein Stück nach innen geht?

    • vesab sagt:

      Moin Philipp, du musst das so bauen, dass die Tür bündig abschließt oder sie überall aufliegt, also ringsherum. Je nachdem, ob die Tür exakt die Ausmaße des Ausschnitts hat oder größer als der Ausschnitt ist. Grüße Tom

      • Barbara Pachura sagt:

        Hallo Vesab,

        möchte für unseren Schuppen auch zwei Türen bauen. Mein Mann hat mir gestern auch schon erklärt, wie es mit dem ausgeklinkten Z geht. Aber wie muss ich die Tür „schräg“ einhängen, weil sie sich noch setzt? Wo muss es schräg sein bzw. Oben oder unten?

        Würde mich über eine Antwort freuen.

        Schönes Wochenende
        Barbara

  12. Johannes sagt:

    Meine Eltern haben für ihr Kaminholz einen Schuppen gebaut. Jetzt möchten sie noch eine Tür einbauen und haben mich um Hilfe gebeten. Also vielen Dank für die Tipps. Vor allem die Beschreibung eines verzahnten Zs hilft mir sehr weiter. VG, Jo

  13. Frank Stenglein sagt:

    Hi. Ich möchte eine Schuppentür, die von außen im Stil meiner Rhombus Lärchenzaunelemente waagrecht beplankt ist.

    Wie setzte ich denn das am besten um? Siebdruckplatte, hintendrauf ein Z und dann aufpassen, dass die Schrauben von der Rhombus nur bis in die Siebdruckplatte gehen?

    Danke und Grüße,
    Frank

    • vesab sagt:

      Moin Frank, eine Siebdruck ist in sich schon verzugsfrei, je nach Dicke. Ansonsten normale Tür mit etwas dünneren Brettern plus stabiles Z und dann die Querlattung einfach vorne drauf schrauben. Tür vorher evtl. etwas dunkel beizen, je nach Geschmack. cu Tom

  14. Susanne sagt:

    Hallo,
    tolle Anleitung! Habe heute eine Kellertür aus Latten (Nut + Feder) und Restholzstücken für Quer- und Diagonal-Riegel gebaut. Hat super geklappt!
    Wo hast Du Deine Türbänder her? Die gefallen mir!
    LG
    Susanne

  15. Markus Jesiek sagt:

    Hallo,
    meine bereits fertige Tür besteht leider aus Querbalken nicht längs wie in deinem Beispiel, habe auch div. Bretter von hinter drüber geschraubt, aber ohne echtes System. Leider ist die Tür, wie erwartet über den Winter ein wenig abgesackt. Meinst du ich kann dein Z auch für meine Querbalkentür nutzen, dann als „N“ ?

    • vesab sagt:

      Moin Markus, als N wird das nichts nutzen. Das stehende Z gibt der Tür den Halt. Wenn du dünne Bretter hast, kannst du sie längs drüber nageln. Dann hält es besser, ist aber schwerer. Ohne Z wird die Tür fast immer absacken. Zur Not baue die Tür neu (falls Bretter da sind). Das übt und der erfolg ist gewiss. Du wirst dich drüber freuen. Baue dann aber ein verzahntes Z, wie unten im Beitrag beschrieben. cu Tom

  16. Wolfgang Wäsch sagt:

    Kann man Siebdruckplatten als Schuppentür verwenden . Größe ca.
    2000 x 1000 x 18mmm ?

    • vesab sagt:

      Moin Wolfgang, 18er sind schon stabil. Ich würde trotzdem einen Innenrahmen zur Verstärkung draufschrauben, denn in Längsrichtung werden sie sich sonst auf Dauer ordentlich verbiegen. cu Tom

  17. Ulrich von Döllen sagt:

    Hallo,
    tolle Anleitung.
    ich möchte für meine Küche Küchenfronten in dem Stil bauen.
    Würde statt dem Z auch ein N gehen? Da ich die Latten waagerecht haben möchte.
    Ich frage mich, ob das möglich ist oder ob das dann zu instabil wird.
    Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar!
    LG
    Uli

    • vesab sagt:

      Hallo Ulrich, m.M. nach wird das nicht funktionieren. Die Kräftedreiecke stimmen nicht mehr und die Tür wird irgendwann hängen. Ich weiß auf die Schnelle keine einfache Lösung. Wenn du schmale Bretter nimmst, kannst du eine doppelt dicke Tür bauen und innen sind die Bretter dann wieder senkrecht. Du verblendest quasi die Tür nur außen mit waagerechten Leisten. Normalerweise reichen für Küchenfronten aber dünne Lamellentüren, welche viel einfacher gebaut sind. Da braucht man auch kein Z, da die viel leichter sind. Sieh mal nach, wie die gebaut sind, das reicht bestimmt. Gruß Tom

  18. Petra sagt:

    Eben! Mmh? Muss ich mir noch Überlegen wie ich das mache!

  19. Petra sagt:

    Danke erstmal für die schnelle Antwort! Ist die Türe denn schwer? Hab einfach bedenken das sie zu schwer ist für den Anschlag nur an einem Pfosten. Wenn ich zwischen den Brettern jeweils etwa fünf cm Freiraum lasse brauche ich vielleicht nicht soviele und sie wird etwas leichter!?
    Gruss Petra

  20. Petra sagt:

    Ich möchte eine sehr leichte Tür bauen da es für einen hühnerzaun ist und sie „nur“ an Balken mit balkenschuh hängen wird. Reicht das wenn ich etwas breitere Bretter (solange wie das Schanier) als aussenbretter nehme (also rechts und links) und innen dann mit Draht ausschlagen?

    Gruss Petra

    • vesab sagt:

      Hallo Petra,

      meine Tür erhält unter anderem die Stabilität durch die gesamte Fläche der Bretter. Bei er Rahmentür muss anders vorgegangen werden. Hier muss der äußere Rahmen sehr stabil sein. Das ist nicht so einfach zu bauen, da reine kraftschlüssige Verbindungen mit der Zeit leiden. Hab da aber leider keine Anleitung für.
      cu Tom

    • W.Eigenbrodt sagt:

      Liebe Petra,

      baue doch einfach einen Rahmen aus 4 Latten, z. B. 6×4 cm Stärke,an den Ecken überlappen, d, h, , die eine Leiste die untere
      Hälfte der zu überlappenden Leiste aussägen , beider anderen Leiste die obere Hälfte der zu überlappenden Leiste aus-sägen. So mit allen 4 Ecken verfahren, dann mit Leim und jeweils 2 Schrauben verbinden, 2 Tage trocknen lassen und Du hast einen leichten stabilen
      Rahmen, den Du mit Drahtgeflecht bespannen kannst.

      Gruß Wilfried

  21. Lutz Behnke sagt:

    Hallo, was ist denn der Vorteil einer verzahnten diagonalen Stütze bzw. was ist der Nachteil, wenn man es nicht verzahnt?
    Danke und Gruß
    Lutz B.

    • vesab sagt:

      Hallo Lutz,

      die Lastabtragung ist bei der Verzahnung besser.
      Nicht verzahnt wird die Querkraft nur durch die Schrauben realisiert. Geht aber auch. Hab Türen mit beiden Varianten und sie halten beide schon lange.

      cu Tom

  22. Marcus sagt:

    Moin,

    macht es Sinn, wenn ich Nut u. Feder Bretter verwende, diese miteinander zu verleimen?

    Grüße, Marcus

    • vesab sagt:

      Hallo,
      Nut und Feder gehen ok. Ob verleimen Sinn macht, kann ich nicht sagen, da ja die Hölzer kräftig arbeiten – jedenfalls draußen. Dann müsste vielleicht das Holz versiegelt werden, denn sonst reißt es irgendwann an der Verleimung oder daneben.
      Grüße Tom

  23. Dieter Kaestner sagt:

    moin moin,
    Nachdem der letzte schwere Sturm unsere Schuppentür zerlegt hatte, habe ich
    nach obiger prima Anleitung in sehr kurzer Zeit eine neue Tür gebaut.
    Da ich kein holzverarbeitender Fachmann bin, hat mich mein Bastelergebnis
    auch Dank der Bauanleitung, ein wenig stolz gemacht.
    Danke und Gruß von der Nordseeküste
    Diter Kaestner

    • vesab sagt:

      Hallo Dieter,
      danke!
      So soll es sein. Mit wenig Aufwand wieder ein passables Ergebnis, wenn die Zeit mal wieder drängt. Schön, wenn es geholfen hat.
      Grüße von der Ostsee an die Nordsee!
      Tom

  24. Markus sagt:

    wenn man nur eine Schraube pro Brett nimmt sollte man auf die rechte und linke seite des Holzes achten.
    Die rechte seite ist die dem Holzkern zugewandte seite und sollte nach vorn zeigen. nimmt man die linke seite, die der Aussenkante des Baumes zugewandte seite, nach vorne kann das Holz schüsseln und die Kanten der Bretter stehen dann nach vorne rund ab. sieht evtl nicht so schön aus.

    sonst super Anleitung, habe ich mir eben mal angesehen um zu schauen wie du das mit dem „Z“ gemacht hast. Top!

    • vesab sagt:

      Hallo Markus,

      danke für den guten Tipp!
      Hab ich nicht gewusst.

      cu Tom

    • Peter sagt:

      Hallo Markus,

      danke für deinen Hinweis zum schüsseln. Die Anleitung von Tom fand ich echt super und inspirierend weshalb ich bald eine eigene Tür in Angriff nehmen werde. Aber…
      Ich bin nun etwas verwirrt, da du „nimmt man die linke seite, die der Aussenkante des Baumes zugewandte seite, nach vorne kann das Holz schüsseln“ sagst. Meinst du mit „nach vorne“ nach aussen ?
      Ich hätte die rechte Site des Holzes nach innen gesetzt und verschraubt. Ist das falsch ?
      Gruss Peter

  25. vesab sagt:

    Hallo Artur,

    bei zwei Schrauben kann es vorkommen, dass durch Verzug die Schrauben brechen. Hab ich von einem Zimmermann.

    cu Tom

  26. hallo, vielen Dank für die schöne Anleitung, habe nur eine Frage. warum
    nur eine Schraube pro Längsbrett.

    (anschließend das Diagonalbrett verschrauben (nur eine Schraube pro Langsbrett).)

    Viele Grüße Artur Martszausky

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